Lipödem Stadien

Lipödem-Stadien: so schreitet die Erkrankung vor

Wenn Sie unter schmerzhaften, disproportional verteilten Fettpolstern an den Beinen und/oder Armen leiden, könnte ein Lipödem die Ursache sein. Das Lipödem ist eine chronische Erkrankung, die in verschiedene Stadien eingeteilt werden kann.

Diese Lipödem-Stadien dienen der reinen Beschreibung der Fettverteilungsstörung und geben KEINEN Aufschluss darüber, wie ausgeprägt die Schmerzen sind. Auch ein vermeintlich geringes Stadium kann mit erheblichen Beschwerden einhergehen, während ein höheres Stadium mit weniger Schmerzen behaftet sein kann. Die unterschiedliche Ausprägung der Symptome hat auch dazu geführt, dass die medizinischen Fachgesellschaften davon Abstand nehmen, eine Operationsindikation anhand der Lipödem-Stadien zu stellen.

Aus diesem Grund ist die individuelle Beratung immer entscheidend, um den richtigen Behandlungsansatz für jede einzelne Patientin zu entwickeln.

Grundlagen der Lipödem-Stadien: Was ist ein Lipödem?

Das Lipödem ist eine chronische Erkrankung, die fast ausschließlich Frauen betrifft. Es handelt sich um eine Fettverteilungsstörung, bei der es zu einer symmetrischen und schmerzhaften Vermehrung des Unterhautfettgewebes vor allem an den Beinen, aber auch an Hüften, Gesäß oder an den Armen kommt.

Obwohl in Deutschland schätzungsweise 3,8 Millionen Frauen daran leiden, ist das Krankheitsbild noch immer wenig bekannt. Viele Betroffene wissen gar nicht, dass sie ein Lipödem haben und führen die Lipödem-Symptome auf Übergewicht oder mangelnde Bewegung zurück. Auch von ärztlicher Seite wird die Erkrankung häufig nicht erkannt oder mit einem Lymphödem oder einer einfachen Adipositas verwechselt.

Doch ein Lipödem ist mehr als nur eine ästhetische Beeinträchtigung. Die Fettverteilungsstörung geht mit Schmerzen, Spannungsgefühlen und Bewegungseinschränkungen einher und kann die Lebensqualität erheblich mindern. Umso wichtiger ist es, die Anzeichen der Lipödem-Stadien frühzeitig zu erkennen und sich in die Hände eines erfahrenen Spezialisten zu begeben.

Die 3 Lipödem-Stadien im Überblick

Der Vollständigkeit halber haben wir hier die Stadieneinteilung, wie sie früher verwendet wurde und wie sie zum Teil heute noch von den Krankenkassen verwendet wird, aufgeführt. Es sei aber nochmals betont, dass das Lipödem-Stadium KEINEN Rückschluss auf die Schmerzen/Beschwerden zulässt.

Innere Symptome
Äußere Symptome

Psychologische Auswirkungen >

Schwere Arme >

Druckschmerzen >

Stechender Schmerz >

Schwere Beine >

Druckschmerzen >

Stechender Schmerz >

Proportionen passen nicht >

Kalibersprünge >

Blaue Flecken >

Proportionen passen nicht >

Kalibersprünge >

Blaue Flecken >

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Lipödem-Stadium 1

Im Lipödem-Stadium 1, oft auch als Lipödem-Anfangsstadium bezeichnet, ist die Haut noch glatt, aber das Unterhautfettgewebe bereits verdickt. Sie spüren vielleicht schon schmerzhafte, druckempfindliche Fettpolster an Beinen oder Armen. Häufig wird dieses Frühstadium noch mit Übergewicht verwechselt. Umso wichtiger ist es, zeitnah die richtige Diagnose zu stellen, damit Sie früh mit einer konservativen Therapie beginnen können.

Innere Symptome
Äußere Symptome

Lipödem-Stadium 2

Das Lipödem-Stadium 2 zeigt sich durch eine zunehmend unebene, wellige Hautoberfläche. Knotenartige Strukturen im Unterhautfettgewebe sind nun tastbar. Die Beine sind deutlich verdickt und stehen in Disharmonie zum schlanken Oberkörper. Der Druck auf die Lymphgefäße nimmt zu, was zu Spannungsgefühlen, Schweregefühl und Ödemen führen kann.

Lipödem-Stadium 3

Im fortgeschrittenen Lipödem-Stadium 3 fühlt sich das Gewebe derb und hart an. Die Hautoberfläche ist grobknotig und es bilden sich große, überhängende Fettlappen, sogenannte „Wammen“. Die Umfangsvermehrung an Armen und Beinen ist nun sehr ausgeprägt. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen nehmen weiter zu und belasten Gelenke und Wirbelsäule.

Die 4 Lipödem-Typen innerhalb der Lipödem-Stadien

Neben der Einteilung in verschiedene Lipödem-Stadien lässt sich die Fettverteilungsstörung auch in vier Typen unterteilen. Diese Klassifizierung richtet sich danach, welche Körperregionen von dem Lipödem betroffen sind.

  • Typ 1: Das Unterhautfett ist vor allem im Bereich von Gesäß und Hüften vermehrt. Die Folge ist die sogenannte „Reiterhose“.
  • Typ 2: Das Lipödem hat sich bis zu den Knien ausgebreitet. Es kommt zur vermehrten Fettbildung an den Innenseiten der Knie.
  • Typ 3: Die Erkrankung reicht von den Hüften bis zu den Fußknöcheln. Die Füße sind nicht betroffen.
  • Typ 4: Das Lipödem betrifft nun auch die Arme. Handgelenke und Hände sind nicht betroffen.

 

Genau wie bei den Lipödem-Stadien ist die Kenntnis des vorliegenden Typs wichtig, um die passende Lipödem-Behandlung zu wählen.

Wie werden die verschiedenen Lipödem-Stadien behandelt?

Die Lipödem-Diagnose erfordert das geschulte Auge und die gezielte Anamneseerhebung sowie Untersuchung eines erfahrenen Arztes. Nur durch eine frühzeitige und korrekte Diagnose kann gewährleistet werden, dass Sie die für Ihr Lipödem-Stadium optimale Behandlung erhalten.

Da die Lipödem-Beschwerden unabhängig von den Stadien sind, kann auch in einem frühen Stadium eine Liposuktion die Therapie der Wahl sein. Patientinnen, die äußerlich wenig Veränderungen aufweisen, werden oft von unerfahrenen Ärzten nicht ernst genommen. Deshalb ist es umso wichtiger, einen Arzt oder eine Ärztin mit Erfahrung in der Diagnosestellung des Lipödems aufzusuchen. Nur so kann eine individuelle Therapie erstellt werden.

Diagnose und Behandlung der Lipödem-Stadien in der LipoClinic Dr. Heck

Als Pionier in der operativen Behandlung des Lipödems ist die LipoClinic Dr. Heck mit jährlich über 2500 erfolgreichen Operationen weltweit führend. Unser spezialisiertes Team gewährleistet mit klinisch bewährten und wissenschaftlich dokumentierten Operationsstandards eine sichere und langfristig wirksame Behandlung des Lipödems.

Bereits ab dem Stadium 1 kann eine Liposuktion sinnvoll sein, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und Beschwerden zu lindern. In den fortgeschrittenen Lipödem-Stadien 2 und 3 ist die operative Behandlung oft der einzige Weg, um die massiven Fettpolster zu reduzieren, Schmerzen zu verringern und die Lebensqualität deutlich zu verbessern.

In einem persönlichen Beratungsgespräch informieren wir Sie gerne ausführlich über die Möglichkeiten einer Liposuktion und erstellen Ihnen einen individuellen Behandlungsplan.

Möchten Sie mehr über unseren ganzheitlichen Ansatz erfahren oder sich bei einem der LipoTalks mit anderen Betroffenen austauschen? Dann nehmen Sie jetzt einfach Kontakt zu uns auf!

Psychologische Auswirkungen

Viele Patientinnen mit Lipödem leiden nicht nur unter den körperlichen Beschwerden wie Schmerzen und Schwellungen, sondern auch unter psychischen Belastungen wie Schamgefühl, Depressionen, Unverständnis anderer und einem verminderten Selbstbewusstsein. Um einen nachhaltigen Behandlungserfolg zu gewährleisten, ist es wichtig, dass auch die psychologischen Bedingungen in der Therapie Beachtung finden.

Innere Schwere

Lipödem-Patientinnen leiden oft unter einem schweren und müden Gefühl in den Beinen und/oder Armen aufgrund der krankhaften Ansammlung von Fettgewebe. Dieses Schweregefühl kann zu einer Einschränkung des Bewegungsumfangs führen und die körperliche Aktivität der Patientinnen einschränken.

Druckschmerz

Druckschmerzen können bei Lipödem aufgrund der ungleichmäßigen Verteilung von Fettgewebe und Entzündungen unter der Haut auftreten. Das vermehrte Wachstum von Fettzellen übt Druck auf das umliegende Gewebe und Nerven aus, was zu Schmerzen und Spannungsgefühlen führen kann.

Stechender Schmerz

Stechende Schmerzen beim Lipödem können aufgrund von Gewebebelastung, Entzündungen, Nervenreizungen oder Begleiterkrankungen wie Venenerkrankungen und Lymphödemen entstehen. Auch in Ruhezuständen, bei längerem Stehen oder Sitzen können stechende Schmerzen auftreten.

Proportionen passen nicht

Lipödem-Patientinnen haben oft Körperproportionen, die nicht zum Rest ihres Körpers passen. Typischerweise haben sie einen schlanken Oberkörper, während ihre Beine und/oder Arme aufgrund symmetrischer Fettablagerungen deutlich vergrößert sind.

Kalibersprünge

Ein häufiges Merkmal des fortgeschrittenen Lipödems sind sogenannte „Kalibersprünge“, bei denen sich Fettablagerungen um die Hand- oder Fußknöchel herum bilden. Dies führt zu einem auffälligen Unterschied im Umfang zwischen den Armen/Beinen und den schmaleren Händen/Füßen, was oft als „Fettkragen“ oder „Fettmuff“ bezeichnet wird.

Blaue Flecken

Aufgrund der gestörten Fettverteilung neigen Patientinnen mit Lipödem zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Kapillarwände, was zu leichten Blutergüssen und blauen Flecken bei geringfügigen Verletzungen oder Druck auf betroffene Bereiche führen kann.

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